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Hiking

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Was macht man am nächsten Tag am besten nach einer langen Partynacht mit einem delikaten Bacon-Cheeseburger als Mitternachtssnack? Genau…man geht Wandern und Campen! Ich mache mich mit ein paar Praktikanten auf den Weg Richtung Cumberland Trail zu dem Laurel-Snow Segment. Die meisten von uns haben noch mit dem Hangover zu kämpfen, so blieb das Bier im Auto. Eigentlich war neben den Hotdogs, Marshmallows, Toastbrot, Käsepackungen, Schinkenpackung und den 26 Wasserflaschen sowieso kein Platz mehr. Ja richtig, wir wollen nur eine Nacht campen, klingt aber eher als ob wir eine Woche bleiben wollten. Aber wir sind am Ende nur mit 2 Toastscheiben und 1 Käsepackung zurückgekehrt.

Der Wanderweg führt uns direkt am Fluss lang und ist bis zum Campingplatz leicht zu wandern. Als wir den Campingplatz erreiche, sehe ich von weitem schon ein Feuer brennen und bin froh, dass ich den Würsten für die Hotdogs Feuer unter dem Hintern machen kann. Denn wenn andere in der Lage sind Feuer zu machen, dann schaffen wir das auch. Der Campingplatz liegt an einer seichten Stelle vom Fluss mitten im Wald. Ich kann nur die Vögel hören und das rauschen des Flusses. Wahnsinn.

Das Feuer gehört zu einer Familie, die die einzigen Nachbarn auf dem Campingplatz von uns sind. Nachdem wir unser Camp aufgebaut haben, machen wir uns auf dem Weg zum nahe gelegenen Wasserfall. Ich wander über Steine, krieche durch eine Höhle und steige über oder winde mich untere mehrere heruntergefallene Baumstämme durch. Ich kann den Wasserfall schon hören und besinne mich nicht vor lauter Vorfreude schneller zu gehen. Nach einer weiteren Steintreppe kann ich den Wasserfall sehen. Unglaublich. Überall ist nackter Fels und von oben fällt das Wasser 25 m runter in das kleine Becken. Ich kletter weiter und bleibe auf einem Fels stehen bis die anderen weiter klettern. Auf einmal gleiten meine Füße weg, ich liege auf dem Bauch und rutsche. Es geht auf einmal alles ganz schnell. Ich kann die Hand von einem Praktikanten nicht erreichen, ich finde keinen Halte an dem Baum neben mir und rutsche rückwärts weiter. Ich weiß nicht, was hinter mir passiert, ich halte die Kamera hoch und rechne mit einer Landung im Wasser. Ich rutsche über den Felsen und befinde mich – Gott sei dank – in einer Kuhle wieder. Bis auf ein paar Schürfwunden ist alles heil geblieben und meine kleine Rutscheinlage sorgt für das restliche Wochenende aufgrund des guten Ausgangs eher für Belustigung (ok und weil ich mir am selben Tag noch in den Finger geschnitten habe. Es war irgendwie nicht mein Tag).

Nach diesem Erlebnis geht es wieder Richtung Zeltplatz, wo wir mit dem gesammelten Feuerholz tatsächlich ein Feuer entfachen, brutzel ich die Wurst für meinen Hotdog. Gut gefüllt, darf der obligatorische riesen Marshmallow nicht fehlen und ich falle tod müde in mein „Bett“. Mit Bett meine ich ein Tuch, das mir sowohl als Matratze und Decke dient.

Der nächste Tag fängt gefühlt früh an. Ich bin immer mal wieder aufgewacht, um meinen Rücken in eine andere Positon zu bringen. Aber mit Stockbrot und Orangensaft geht es mir gleich besser. Wir entscheide uns den gleichen Abschnitt noch einmal zu wandern, um auf den Wasserfall zu klettern und anschließend die Aussicht auf den Tal zu genießen. Der Teil nach dem gestrigen Abschnitt erfordert einige Klettereinlage, eine Flussüberquerung durch das kalte Wasser, aber der Aufwand wird durch eine überragende Aussicht belohnt.

Nach dem Lunch packen wir unsere Zelte ein und machen uns auf dem Weg Richtung Autos. Wir lassen uns es aber nicht nehmen, noch einmal schnell in den „warmen“ Fluss zu springen, bevor ich Abschied von dem schönen Fleckchen Erde nehme.

Es war ein geiles Wochenende, aber nach stundenlangem Wandern, einem Stein als Stuhlersatz und Schlafen ohne Matratze, ist das Gefühl auf einer weichen Matratze zu liegen, unbezahlbar. Gute Nacht!

P.s.: Das 6. Foto zeigt den Felsen, den ich runtergerutscht bin. Und für meine Familie…meinen Beinen geht es auch gut 🙂

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